Für den November ist der sowjetische Schützenpanzer BMP-1 angekündigt, der die Armed Forces Kollektion ergänzen wird. Unter Soldaten bekam der Panzer den wenig schmeichelhaften Spitznamen “Kotzkübel” oder “Kotzeimer”. Wie es dazu kam, beleuchten wir in unserem COBI historisch Spezial.
Bei uns im Onlineshop Trendgames.de könnt ihr das Set vorbestellen und nach Veröffentlichung regulär kaufen.
Enge Platzverhältnisse
Der Innenraum des BMP (besonders beim BMP-1) ist extrem eng. Aufgrund seines Designs hatte der BMP-1 nur wenig Platz für die Truppen, die auf der Rückseite einstiegen. Während die 3-Mann-Besatzung (Kommandant, Fahrer, Richtlenkschütze) im vorderen Teil untergebracht war, war der hintere Teil für die Infanteristen reserviert. Hier finden acht Personen Platz. Vor allem der Ein- und Ausstieg war schwierig, da dieser über die hinteren Luken erfolgte. Bei Einsätzen saßen die Infanteristen quer zur Fahrtrichtung, hierbei saßen sie auf gepolsterten Bänken mit dem Gesicht zur Panzerwand, die Knie eng beieinander. Jeweils vier Infanteristen saßen so nebeneinander, zwischen ihnen der Haupttank.

Wenn der Motor heiß läuft, die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist und die Luft schlechter wird, führte die Kombination dieser Faktoren, vor allem bei langen Fahrten zu Übelkeit.
Schlechte Federung
Im Vergleich zu moderneren Schützenpanzern wie dem Marder, die mit fortschrittlichen Federungs- und Fahrwerksystemen ausgestattet sind, war die Technik beim BMP-1 veraltet. Der BMP-1 verwendete ein Drehstabfederungssystem. Das Aufhängesystem der sechs Laufräder war nicht stabilisiert, sodass das Feuern während der Fahrt insbesondere die Zielgenauigkeit der Hauptkanone eingeschränkt war. Daneben führte die schlechte Federung vor allem in unebenem Gelände oder im Wasser zu einer unruhigen Fahrt. Wenn das Fahrzeug stark erschüttert wird oder hin und her schaukelt, führte dies in Kombination mit der Enge, Dieselgeruch und Hitze unweigerlich zu Übelkeit oder sogar Erbrechen.
Einsatz im Wasser
Der schwimmfähige Panzer wurde natürlich auch im Wasser eingesetzt. Mithilfe der Ketten und hydrodynamischen Verkleidungen an den Seitenabdeckungen kann sich der Panzer auch im Wasser fortbewegen. Wasserhöhen von bis zu 25 cm und Strömungen von bis zu 1,2 Metern pro Sekunde konnten bewältigt werden. Hierbei konnten Geschwindigkeiten von bis zu 8 km/h erreicht werden. Bevor der Panzer ins Wasser eintauchte, wurde die Trimmfahne/Schwallbrett am Rumpf aufgestellt; dies verhinderte ein Überlaufen des Bugs. Daneben wurden die hinteren Türen fest verschlossen. Zwar kann der BMP-1 Wasserhindernisse wie Seen überwinden, für Landungsoperationen auf See ist er jedoch nicht vorgesehen.

Bei Wellengang schaukelt der BMP-1 stark. Dies führt zusammen mit den anderen bereits erwähnten Faktoren zur Seekrankheit bei den Passagieren.
Diese Spitznamen sind Teil des typischen Soldatenhumors, der oft auf den praktischen Erfahrungen im Einsatz basiert. Zwar war der weiterentwickelte BMP-2 geräumiger und besser belüftet – der Spitzname “Kotzeimer” hielt sich jedoch.
COBI 2631 BMP-1 Details zum Set
BMP ist die Abkürzung für Boyevaya Mashina Pyekhoty, was übersetzt so viel bedeutet wie “Gefechtsfahrzeug der Infanterie”. Er ist das weltweit am weitesten verbreitete gepanzerte Fahrzeug der Welt. Er kommt seit den 1960er Jahren zum Einsatz und stammt aus sowjetischer Entwicklung.
In der COBI Variante wird der Panzer im Maßstab 1:35 aus ca. 752 Teilen gebaut. Es handelt sich um ein 2-in-1 Set, es werden neben USSR-Markierungen auch DDR (NVA)-Prints enthalten sein. Die Minifigur eines DDR/NVA-Soldaten ergänzt das Set. COBI gibt eine UVP von 49,99 € für das Set an.
Eckdaten zum Set
- Setbezeichnung: COBI BMP-1
- Setnummer: 2631
- Teilezahl: 752
- Maßstab: 1:35
- Minifiguren: 1
- Listenpreis: 49,99 €
- COBI 2631 BMP-1 hier kaufen

Unter der Setnummer 2630 wird es auch eine polnische Variante des Panzers geben. Auch er wird aus 752 Teilen gebaut, die Minifigur eines Panzerkommandanten liegt bei. Hierbei handelt es sich um die Figur eines realen Kommandanten, der in Polen zu einem bekannten Meme geworden ist. Für diese Version ruft COBI ebenfalls einen Listenpreis von 49,99 € auf.

Alle Sets der COBI Armed Forces Reihe für 2025 könnt ihr hier nachlesen.
Eure Meinung
Welche anderen Spitznamen für Panzer, Schiffe oder Flugzeuge kennt ihr? Schreibt es gern in die Kommentare.