In unserer letzen COBI News hatten wir euch die neuen Sets aus dem neuen Katalog vorgestellt. Eines dieser neuer Sets wird nun doch nicht produziert. Dies kündigte Arthur Machlowski, Brand Manager von COBI an.
Kritik aus der COBI-Community
Das Set, das nun nicht mehr produziert wird, ist der Citroen AMI mit der Setnummer 24355. Er sollte in der 1:12 Serie erscheinen und aus 1116 Teilen gebaut werden. Es war für den November 2023 angekündigt.
Bereits in der offiziellen Katalogvorstellung, die im Rahmen eines vorproduzierten News-Videos von COBI erfolgte, fehlte das Set. Bislang existiert von dem neuen Citroen-Modell lediglich ein Rendering, daher sollte die Produktion des physischen Sets noch nicht begonnen haben.
Negativ fällt auf, dass es keine offizielle Ankündigung, etwa in den sozialen Medien gab, sondern die Entscheidung ausschließlich in einem polnischen Livestream verkündet wurde und somit nur einem sehr eingeschränkten Personenkreis zugänglich gemacht wird.
Als Grund für die Entscheidung wurde die überwiegend negative und belustigte Reaktion vieler COBI-Fans in den Sozialen Medien genannt. Diese hatten mithilfe von Memes, lachenden Emoticons und eindeutigen Kommentaren auf die Neuerscheinung reagiert.
COBI stoppt erneut Produktion eines Sets
Es ist nicht das erste Mal, dass COBI die Produktion eines Sets einstellt. Vor zwei Jahren verkündete COBI auf seinem Instagram-Account, dass die Limited Edition des 1938 Mercedes 770 mit der Setnummer 2406 nicht mehr angeboten wird.
Einige Modelle waren bereits verkauft, nach einiger Kritik wurde der Verkauf gestoppt, die Produktion eingestellt. Grund für die Kritik war die Beflaggung am Fahrzeug, es handelte sich um rot-schwarze Flaggen mit Eisernem Kreuz. In der Limitierten Version lag außerdem die Minifigur des Feldmarschalls Paulus bei, eine weitere Tatsache, die zum Produktionsstopp führte.
Auch die Limited Edition des 1939 Mercedes G4 mit der Nummer 2408 wurde eingestellt und als 2270 neu veröffentlicht. Der Mercedes G4 spielte im Dritten Reich eine wichtige Rolle und fand mit Hitler seinen größten Fan, der das Fahrzeug als Präsentations- und Paradewagen nutzte.
In einer Pressemitteilung ließ COBI-Geschäftsführer Robert Podles verlauten, dass es in Zukunft keine Fahrzeuge oder prominenten Persönlichkeiten Nazideutschlands mehr geben wird.
In unseren ersten beiden COBI-News Nr. 1 und Nr. 2 hatten wir ausführlich über die zurückgezogenen Sets berichtet.
COBI-Community mit Einfluss auf Firmenentscheidungen
Bereits zum wiederholten Male reagiert COBI auf die Fans und macht bereits getroffene Entscheidungen rückgängig. So sollten jüngst Minifiguren aus Sets im Maßstab 1:28 gestrichen werden. Nach überwiegend negativen Reaktionen wurde diese Entscheidung negiert. Somit bleibt das Sturmgeschütz IV mit der Setnummer 2576 das einzige 1:28 Modell, das ohne Figuren produziert wurde.
Ein weiterer Fall, in dem die Sozialen Medien dabei halfen, Firmenentscheidungen von COBI zu überdenken, war die HMS Hood mit der Nummer 4830. Sie war das erste Schiff, das im Inneren mit zahlreichen bunten Teilen aufwartete, ein Phänomen, das der bekannte Klemmbaustein-YouTuber „Held der Steine“ auch als „Farbseuche“ bezeichnet. Danach fiel kein weiteres Set mehr durch setfremde Farben auf.
COBI selbst erklärte, dass die bunten Steine im Inneren aufgrund von Kundenwünschen getestet worden waren. Eine weitere Erklärung vonseiten COBI war, dass aus der Produktion übriggebliebene Steine verbraucht werden sollen. Eine weitere Möglichkeit, die in Betracht gezogen wurde, waren Lieferengpässe.
Zuletzt finden immer wieder Umfragen statt, in denen über zukünftige Sets entschieden werden kann. Zuletzt war hier der Panzer IS-2 als Gewinner hervorgegangen, der nun als 2578 in der Standard- und als 2577 in der limitierten Ausgabe erhältlich ist.
Was haltet ihr von dieser Entscheidung und welche anderen Veränderungen würdet ihr euch von COBI wünschen?
COBI: Neuheit aus aktuellem Katalog wird nicht produziert (#54) – als Video schauen
Ich bin Jana und vor allem für die redaktionellen Beiträge und Reviews beim Steine-Kanal verantwortlich. Ab und an zeige ich auf YouTube auch das ein oder andere Set.
